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Home Office: 10 Punkte, die Arbeitgeber beachten sollten

Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt nachhaltig. Arbeiten 4.0 ist das neue Stichwort. Die Nine-to-five-Präsenzkultur wird in den meisten Unternehmen längst nicht mehr gelebt. Neue flexible Arbeitsmodelle dagegen sind bei Arbeitgebern und -nehmern beliebter denn je. Insbesondere die Arbeit aus dem Home Office nimmt auf der Beliebtheitsskala kontinuierlich zu, denn sie verspricht Freiheit und Flexibilität in hohem Maße.

Das Arbeiten aus dem Home Office verlangt von Arbeitgebern ein Umdenken. Sie müssen die Unternehmenskultur den neuen Anforderungen anpassen – weg von der Stechuhr und Anwesenheitskontrolle hin zur Mitarbeiterbeurteilung anhand der Arbeitsqualität

    Home Office: 10 Dinge, die Arbeitgeber beachten sollten

    Damit die Arbeit aus dem Home Office auch auf lange Sicht funktioniert, sollten Arbeitgeber daher 10 Dinge beachten.

    • Es existiert kein genereller Anspruch auf Home Office.

    Arbeitnehmer können nicht vom Arbeitgeber verlangen, ihre Arbeit ins Home Office zu verlagern. Genauso wenig darf der Arbeitgeber Home Office für Arbeitnehmer einfach anordnen. Vielmehr sollten Abmachungen in beiderseitigem Einvernehmen getroffen werden. Im Idealfall legen Arbeitgeber Home Office-Regelungen fest und stellen ihren Mitarbeitern frei, diese zu nutzen.

    • Home Office sollte zunächst auf den Prüfstand gestellt werden.

    Arbeitgeber müssen die Einführung von Home Office nicht über’s Knie brechen, nur weil sie sich dazu verpflichtet fühlen, mit der Zeit zu gehen. Nicht immer eignet sich das Konzept für jeden. Herrscht eine gewisse Unsicherheit, ob Home Office-Arbeit zum Unternehmen passt und den gewünschten Effekt hat, kann eine Probe- oder Übergangszeit vereinbart werden. Anschließend sollten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur gemeinsamen Evaluation zusammensetzen und Pro und Contra in Ruhe abwägen.

    • Die technischen Voraussetzungen müssen geschaffen werden.

    Die Arbeit aus dem Home Office sollte genauestens geplant sein. Das Schaffen eines einheitlichen Standards für Home Office-Arbeitsplätze ist generell ratsam, um langfristig schneller agieren zu können. Dies betrifft etwa Art und Umfang der Ausstattung. Hierzu zählen Computer, Mobiltelefon, Breitband-Internetanschluss, Schreibtisch, Stuhl und Lampe. Zusätzlich dazu sollten Arbeitgeber die Verwendung unterschiedlicher Konzepte prüfen und Lösungen erarbeiten. Der BYOD-Trend (Bring Your Own Device) ist beispielsweise einer davon.

    • Schriftliche Vereinbarungen sorgen für ein klares Regelwerk.

    Das Arbeiten von Zuhause aus bedeutet mehr Flexibilität für den Arbeitnehmer, darf aber nicht in Isolation und Strukturlosigkeit münden. Arbeitgeber müssen die Rahmenbedingungen vorgeben, an denen sich die Mitarbeiter orientieren können. Dies geschieht am besten in Form einer schriftlichen Home Office-Vereinbarung. Sie sollte Informationen zu Arbeitszeit und -ort beinhalten, aber auch zu Regeln der Erreichbarkeit. Gleichzeitig können flexible oder feste Home Office-Arbeitstage festgehalten werden.

    • Home Office ist eine Sache des Vertrauens.

    Mit der Einführung flexibler Arbeitskonzepte müssen Arbeitgeber lernen, loszulassen. Jahrzehntelang galt die häufige, lange Anwesenheit im Büro automatisch als Karriereplus. Sie ist jedoch wenig aussagekräftig, was die Qualität der Arbeit betrifft. Arbeitgeber sollten vielmehr Zielvereinbarungen treffen und Arbeitnehmer daran messen. Und bedenken: Vertrauen zahlt sich letztendlich immer aus. Studien beweisen, dass Home Office-Mitarbeiter nachweislich produktiver und zufriedener als ihre Kollegen aus dem Büro sind.

    • Führung und Management dürfen nicht vernachlässigt werden.

    Gerade die Arbeit im Home Office sollte nicht mit einer „Der macht das schon“-Einstellung einhergehen. Trotz der Abwesenheit sollten Arbeitgeber ihre Home Office-Arbeiter stets im Blick behalten. Hierfür ist insbesondere eine gut funktionierende Feedbackkultur wichtig. Frei nach dem Credo: Wir arbeiten stets miteinander und nicht nebeneinander her.

    • Digitale Tools vereinfachen das Leben.

    Die Digitalisierung macht es möglich: Nie war das Arbeiten miteinander von verschiedenen Orten oder zu verschiedenen Zeiten so einfach. Für jede Aufgabe gibt es mittlerweile das passende Tool. Also warum nicht das Vorhandene nutzen, wenn es schon da ist? Hier sollten sich Arbeitgeber bestenfalls beraten lassen, welches Tool für die eigenen Zwecke geeignet ist.

    • Regelmeetings halten den Kontakt aufrecht.

    Home Office birgt die Gefahr, dass sich unter den Kollegen im Büro eine „Aus den Augen, aus dem Sinn“-Einstellung verbreitet. Regelmäßige Meetings, ob nun vor Ort oder virtuell per Telefon- und Videokonferenz, helfen dabei, in regelmäßigen Kontakt zu treten. So wird der Home Office-Mitarbeiter über die Ferne hinweg in alle Unternehmensbelange einbezogen.

    • Zu Hause arbeiten macht glücklich.

    Zahlreiche Studien beweisen: Arbeitnehmer sind zufriedener und motivierter, wenn sie die Möglichkeit haben, im Home Office zu arbeiten. Die Zahl der Krankheitstage sinkt zudem mit dem Einsatz von Home Office. Dagegen gestaltet sich die Arbeit nachweislich qualitativ hochwertiger. Insgesamt ist Home Office also ein Plus für Arbeitgeber und -nehmer.

    • Home Office steigert die Attraktivität eines Unternehmens.

    Der „War for Talents“ ist in vollem Gange. Umso wichtiger ist es jetzt, dass Unternehmen auf den bestehenden Fachkräftemangel reagieren. Es gilt, bestehende Mitarbeiter zu halten und neue Talente zu gewinnen. Home Office steht bei Arbeitnehmern – insbesondere der Generation Y und Z – aktuell hoch im Kurs und kann somit den entscheidenden Unterschied beim Gewinn neuer Talente machen. Auch für bestehende Mitarbeiter ist Home Office ein Benefit, der langfristig bindet.

     
    Zwei Drittel aller Arbeitnehmer wünschen sich flexible Arbeitsmodelle

    Studie „Arbeitsplatz der Zukunft 2017“ – IDG Research Services

     
    Autor

     
    Sophia Marstaller ist Online Marketing Managerin bei Communisystems und für die digitale Kommunikation des Startups verantwortlich. mehr

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